Entwicklung der Energieplattform powerfox

Der Prozess

Das Unternehmen power42 suchte infolge seines starken Unternehmenswachstums einen zuverlässigen Softwareentwicklungspartner für das powerfox-Projekt. Sie besaßen bereits Stromoptimierungsgeräte namens poweropti, die von Verbrauchern an Energiezähler angeschlossen werden konnten, um Energiedaten an eine mobile Anwendung zur Überwachung des Energieverbrauchs zu senden. In der Regel nutzen powerfox-Kunden poweropti-Geräte für PV-Anlagen, Smart-Home-Systeme, die Verwaltung von Ferienimmobilien und smart Charging. 
Zu Beginn der Zusammenarbeit stellten wir dem hauseigenen powerfox-Entwicklungsteam Mobil- und Backend-Ingenieure zur Verfügung, die bei der Neuausrichtung der bestehenden Anwendung und dem Aufbau einer leistungsfähigeren Backend-Architektur helfen sollten.
Zuerst begannen wir mit dem Refactoring des Backend-Codes, da die Architektur des Systems aktualisiert werden musste, um es dynamischer zu machen. Wir stellten das Fehlen einiger Backend-Funktionen, eine teilweise unzureichende Backend-Struktur und die Abwesenheit der Entwicklungsumgebung fest, sowie die Notwendigkeit eines tiefgreifenden Code-Refactorings, bevor mit der Entwicklung fortgefahren werden konnte. 
So entschlossen wir uns, ein neues Backend mit Entwicklungs- und Produktionsumgebungen auf Basis der .Net-Technologie zu entwickeln, um eine effiziente und schnelle Entwicklung sowie manuelle und automatische Tests der neuen App-Funktionen zu ermöglichen. Also boten wir power42 an, ein dediziertes Team zusammenzustellen, das alle notwendigen Engineering-Prozesse abdecken würde, einschließlich Projektmanager, DevOps, Mobile- und Backend-Entwickler sowie QS.

Wir hatten drei Hauptaufgaben:

• Aufteilung des Entwicklungsprozesses in eine Entwicklungs- und eine Produktionsumgebung durch Schaffung einer Entwicklungsumgebung, in der wir mit der Entwicklung fortfahren konnten.
• Erstellung der Android- und iOS-Apps, über die Verbraucher die poweropti-Geräte verknüpfen und überwachen können.
• Entwicklung einer Reihe von White-Label-Apps für die Partner des Kunden, insbesondere Energieversorger. 

Im Zuge des Teamaufbaus aktualisierten wir die Plattform von .Net Core 3.1 auf .Net Framework 6, wodurch die Sicherheit und Performance der Software verstärkt wurden. Anschließend führten wir die Arbeit an der neuen Backend-Architektur fort, um die allgemeine Performance der App zu verbessern und das System skalierbar zu machen. 

Lemberg Solutions entwickelte native iOS- und Android-Apps, wobei es einen Teil der Funktionalität der alten Ionic-Lösung verwendete. Gegenwärtig können Verbraucher mit Hilfe der mobilen Apps die Energieerzeugung, den Verbrauch und die Netzversorgung in Echtzeit überwachen. Außerdem haben sie die Möglichkeit, die Historie ihrer Aufzeichnungen mit den aktuellen Energieverbrauchsdaten vergleichen und so die Energieverteilung und Tendenzen der verknüpften Geräte zu verfolgen.

Der Kunde hat uns jedoch gebeten, die Funktionalität der neuen iOS- und Android-Apps um die folgenden Funktionen zu erweitern:

• Nutzer sollen ihren Energieverbrauch anonym mit dem anderer powerfox-Nutzer vergleichen und dabei Filterkriterien wie Haushaltstyp und -größe sowie die verwendeten Geräte anwenden können. So wird ein umfassendes Verständnis dafür vermittelt, wie die Energie verteilt wird und wie sich die Verschwendung von Energie anhand der Beispiele anderer Nutzer minimieren lässt.
• Nutzer sollen den Energiedienstleister und die aktuellen Tarife auswählen können, um auf Grundlage ihres Energieverbrauchs ihre anstehenden Zahlungen zu berechnen. 
• Benutzer sollen Grenzwerte für den Energieverbrauch bereits verknüpfter oder neu angeschlossener Geräte festlegen können und Warnmeldungen erhalten, wenn ein Gerät den festgelegten Grenzwert überschreitet, damit sie Energieverschwendung effizienter reduzieren können. 

Unser Team hat außerdem zwei White-Label-Apps für die powerfox-Partner entwickelt und bereitgestellt. Diese Apps verfügen über dieselben Funktionen wie die ursprünglichen powerfox-Apps, wurden aber an die Markenfarben des Partners angepasst; sie haben neue Symbole, Logos und neue Namen.

Derzeit befinden wir uns noch mitten im Entwicklungsprozess. Das Team von Lemberg Solutions führt die Backend-Entwicklung und die Arbeit an den neuen Produktionsumgebungen fort und bereitet die Implementierung der neuen Funktionen für die mobile App vor.